Die Kanzlei
Historie des Gebäudes
Das alte Schleswiger Patrizierhaus wird erstmals im Jahre 1712 urkundlich erwähnt. Damals war Schleswig in "Quartiere" aufgeteilt. Es gab noch keine Straßenbezeichnungen. Das Haus trug damals die Nr. 136 im VII. Quartier. Über der Eingangstür trägt unser Kanzleigebäude noch heute diese alte Quartierangabe in goldenen Buchstaben, nach unserer Kenntnis als einziges Haus in Schleswig.
Im späten 18. Jahrhundert war das Haus Eigentum der Gräfin Amalie von Schmettau, die dort bis zum Jahre 1796 lebte. Seit dieser Zeit wird es als "Gräfen von Schmettauen Haus" bezeichnet. Unter dieser Bezeichnung ist das Gebäude auf einer Karte der Stadt Schleswig von Major Ägidius von Lobedanz aus dem Jahre 1790, im Druck erschienen 1791 in Kopenhagen, unter Lollfuß Nr. 14 besonders aufgeführt worden.
Das Haus ist dann über ca. zwei Jahrhunderte weiter als Wohnhaus genutzt und erhalten worden, bis wir es im Jahre 1980 als Kanzleigebäude erworben und umfassend saniert haben. Diese Sanierung und Restaurierung gestaltete sich seinerzeit äußerst kompliziert und kostenaufwendig, so dass sich anfangs die Überlegung aufdrängte, das Gebäude abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen.